- Den Klimawandel spüren wir längst.
Wir sehen die Starkwetterereignisse und wir alle spüren ihn im heißen Sommer, wenn die Hitze vor allem für Ältere oder Kranke gefährlich wird. Hitzeschutz und Katastrophenvorsorge sind nicht irgendwelche abstrakten Themen, sondern pure Lebensqualität und in manchen Fällen sogar Lebensrettung. Deshalb will ich dafür sorgen, dass wir vorbereitet sind um sicher und gesund im Landkreis zu leben – bei Hitze, Schnee und Starkregen.
Ganz klares Ziel muss deshalb auch die Klimaneutralität bis 2040 sein. Damit wir dieses Ziel erreichen und es nicht nur auf dem Papier steht, müssen wir für die Erreichung der Zwischenziele intensiv mit den Städten und Gemeinden zusammenarbeiten, Bürgerenergiegenossenschaften vermehrt einbinden und unser Klimakonzept konsequent weiterführen. Für erneuerbare Energien, ökologisches Bauen, Entsiegelung und Artenschutz.
Zum Wohle der Menschen, die hier leben und das ist auch der Dreh- und Angelpunkt für mich bei allen Themen: Der Mensch steht für mich im Fokus.
- Ehrenamtliche, egal Nachbarschaftshelferinnen, Feuerwehrleute, Kulturtreibende – sie alle machen unser Zusammenleben so besonders. Ohne die Netze, die im Ehrenamt mit viel Herzblut gespannt werden um Menschen aufzufangen, sähe unsere Gesellschaft sehr traurig aus. Ehrenamtlich Tätige verdienen mehr Unterstützung. Ich will ihnen den Rücken stärken
UND ich will, dass Kinder, Jugendliche, Menschen jeder Sexualität– egal welcher Herkunft, ob mit oder ohne Einschränkungen – die gleichen Chancen haben. Wir brauchen Investitionen in Bildung, Pflege und Betreuung, Jugend, Soziale Projekte und Prävention. Das ist kein nice to have, sondern vorausschauende Planung um Kosten in der Zukunft zu sparen und gleiche Startchancen für alle zu ermöglichen.
- Inklusion ist für mich nicht nur ein Wort. Mein Ziel ist es, näher an echte Barrierefreiheit zu kommen. Dafür hab ich alle Menschen im Blick und den Wunsch, gemeinsam etwas zu bewegen.
- Bewegung brauchen wir im Landkreis auch beim ÖPNV und dem Ausbau der Radwege. Von echter Wahlfreiheit in der Mobilität sind wir trotz unseres erfolgreichen Nahverkehrsplans und aller Fortschritte noch entfernt. Mit modernen Mobilitätsangeboten on demand wie dem Flex-Bus, Mieträdern und neuen Sharing-Angeboten. Zuverlässig, und barrierefrei, für ein gutes Miteinander aller Mobilitätsformen.
- A propos gutes Miteinander – die meisten Anfragen und die größte Not erlebe ich beim Thema Wohnen. Die Geschichten, die ich dazu höre, berühren mich sehr. Denn es sind genau diese Menschen – unsere Alltagsheld*innen in Kitas, in Pflegeheimen, als Busfahrerin, als Verkäufer in der Bäckerei oder im Paketzentrum– die wir im Landkreis dringend brauchen. Wer hier arbeitet, muss auch hier leben können. Darum möchte ich mich für mehr bezahlbaren Wohnraum einsetzen, für eine starke BML, gemeinsam mit den Kommunen genossenschaftliche Modelle und neue Ideen und Konzepte anstoßen für nachhaltiges Bauen und innovatives Leerstandsmanagement für Quartiere, in denen Gemeinschaft wachsen kann.
- Und schließlich: die Finanzen.
Unser Landkreis übernimmt immer mehr Aufgaben für den Freistaat – ohne dass der Freistaat ausreichend Geld bereitstellt. Ich finde: Das ist nicht fair! Wir hier vor Ort wissen, was gebraucht wird. Das Landratsamt übernimmt die Verantwortung und die Aufgaben. Aber wir dürfen nicht durch fehlende Mittel ausgebremst werden, die über die Kreisumlage von den Städten und Gemeinden getragen werden müssen und an anderer Stelle fehlen, wenn es nämlich um freiwillige Leistungen in den Orten geht und das Schwimmbad nicht saniert werden kann oder Zuschüsse fürs Ehrenamt gestrichen werden müssen und wir so direkte negative Auswirkungen für unsere Gesellschaft haben. Ich werde mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass unser Landkreis die Mittel bekommt, die er für seine zusätzlichen staatlichen Aufgaben benötigt.